Kontrollierte Wohnraumlüftung nach DIN 1946-6 und DIN 18017-3

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Die Bauweise von (Wohn-)Gebäuden hat sich in den letzten Jahren einem großen Wandel unterzogen und wurde durch immer mehr energiesparende Maßnahmen ergänzt. Inzwischen ist die Gebäudehülle so dicht, dass kaum noch Heizwärme ungenutzt aus dem Wohnraum entweichen kann. Gleichzeitig dringt jedoch keine ausreichende Frischluft von außen ins Gebäude ein. In der Folge gefährden Feuchtigkeit und der daraus resultierende Schimmel sowohl die Bausubstanz, als auch die Gesundheit der Bewohner. Aus diesem Grund regelt seit 2009 die DIN 1946-6 die neuen Standards zur Einhaltung des Luftwechsels.

Was ist die DIN 1946-6?

Das Regelwerk der DIN 1946-6 setzt voraus, dass in Neubauten oder in energetisch sanierten Gebäuden für das notwendige Maß einer durchgängigen Belüftung zu sorgen ist. Damit sollen vor allem Schimmelbefall oder Schadstoffbelastung in der Raumluft vorgebeugt werden. Eine gestellte Anforderung ist zum Beispiel die nutzerunabhängige Lüftung (zentral oder dezentral), sodass auch bei Abwesenheit der Bewohner ein ausreichender Luftaustausch stattfindet und sich dieser wohlfühlen kann. Außerdem ist die Erstellung eines ausführlichen Lüftungskonzept für das Gebäude vorgeschrieben.

Die DIN-Norm legt vier unterschiedliche Lüftungsstufen für eine gesunde Raumluft fest:

Feuchteschutz, Reduzierte Lüftung, Nennlüftung und Intensivlüftung

Diese reichen von der kontrollierten nutzerunabhängigen Lüftung zur Vermeidung von Feuchteschäden (Stufe 1) und Hygieneeinhaltungen (Stufe 2), über die Lüftung bei Normalnutzung des Raumes (Stufe 3), bis zur intensiven Nutzung (Stufe 4, beispielsweise beim Kochen).

DIN zur kontrollierten Wohnraumlüftung

Wann gilt das Lüftungskonzept nach DIN 1946-6?

Das Lüftungskonzept umfasst technische Daten des Gebäudes und klärt Fragen zu notwendigen Maßnahmen durch eine Lüftung.

Altbauten weisen in vielen Fällen eine Bauweise auf, die nicht den heutigen energiesparenden Standards entsprechen. Anders bei Neubauten: Die dichte Bauweise beugt einem Entweichen der Heizluft erfolgreich vor, verhindert aber auch einen ausreichend hohen Frischlufteintrag. Deshalb haben Neubauten die Mindestanforderungen eines (ventilatorgestützten) Luftaustausches zu erfüllen. Aber auch weitreichende Sanierungen erfordern die Einhaltung der DIN 1946-6, sobald entweder mehr als 1/3 aller Fenster erneuert oder zumindestens 1/3 des Daches gedämmt werden. Nach einer kompletten nachträglichen Dämmung der Gebäudehülle eines Altbaus gelten die gleichen Anforderungen der DIN-Norm, wie bei einem Neubau (Lüftungsanlage nachrüsten).

Wohnraumlüftung nach den DIN Normen umsetzen

Wie wird ein Lüftungskonzept nach DIN 1946-6 bestmöglich umgesetzt?

getAir ist Experte bei der Installation und Planung von dezentralen Lüftungsanlagen und kennt sich mit den Anforderungen der DIN 1946-6 bestens aus. Bei diesbezüglichen Fragen helfen wir Ihnen gerne weiter.

Unsere dezentralen Wohnraumlüftungen sind so konzipiert, dass Sie den Voraussetzungen der DIN-Norm entsprechen. Dazu gehören unter anderem die Erfüllung einer ventilatorgestützten Lüftung mit Zu- und Abluftsystem sowie eine optimale Energieeffizienz, hoher Schallschutz und die Bewahrung hygienischer Anforderungen.

Was ist die DIN 18017-3?

Neben der DIN 1946-6 gibt es die Norm DIN 18017-3. Diese beschreibt Regelungen zur Lüftung fensterloser Räume in Wohngebäuden. Darunter fallen Sanitärräume wie Bad und WC sowie Abstellräume und fensterlose Küchen.

Ein Lüfter nach DIN 18017-3 muss unter anderem gewährleisten, dass keine Gerüche in andere Räume gelangen und die Feuchte fachgerecht abgeführt wird.

Bei nutzerunabhängigem Betrieb benötigt die Lüftung einen dauerhaften Luftvolumenstrom von 40 m³/h. Bei bedarfsgeführten Anlagen liegt der Volumenstrom während der Nutzung bei 60 m³/h, wobei er in Zeiten geringen Luftbedarfs auch reduziert werden darf.

Was ist der Unterschied zwischen DIN 1946-6 und DIN 18017-3?

Da fensterlose Räume in der Regel innengelegen sind, also nicht an der Außenwand eines Gebäudes liegen, kann die Frischluftzufuhr hier oft nicht direkt von außen erfolgen.

Anders als die DIN 1946-6, die für Lüfter mit direktem Außenzugang zuständig ist, sieht die DIN 18017-3 daher vor, dass die Luftzufuhr über die angrenzenden Wohnräume (z.B. über die getAir ALD-Serie) gewährleistet wird. Sie enthält jedoch nicht die umfangreichen Regelungen der DIN 1946-6, wie beispielsweise die vier Lüftungsstufen oder Anforderungen zur Raumluftqualität.

DIN 1946-6 zur kontrollierten Wohnraumlüftung

Wie setzt getAir das Lüftungskonzept nach DIN 18017-3 um?

getAir bietet auch für besonders geruchs- und feuchtigkeitsbelastete Räume die optimale Lösung an. Unser SmartFan® XR ist speziell auf innenliegende Bäder und Küchen zugeschnitten und entspricht den Anforderungen der DIN 18017-3. Wir stehen Ihnen für weitere Fragen gerne zur Verfügung.

Informieren Sie sich in unseren Ratgebern zu weiteren Fördermöglichkeiten und über das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt).

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