Vorteile einer dezentralen Lüftung
Die Hauptaufgabe einer dezentralen Lüftung ist der regelmäßige Luftaustausch, bei dem die Feuchtigkeit kontinuierlich abgetragen werden kann. Jedoch bestehen hierbei weitere Vorteile, die Sie als Bewohner spürbar erleben können:
✓ Gebäudeschutz:
- Feuchteschäden- und Schimmelprävention
✓ Gesundheit:
- Gesunde Luftverhältnisse
- Schutz für Risikogruppen
- Reduzierung von Schadstoffen
- Abhilfe für Allergiker
✓ Sparen dank Wärmerückgewinnung
a) Gebäudeschutz vor Feuchteschäden
Eine dauerhaft stark erhöhte Luftfeuchtigkeit gilt als primärer Auslöser von Feuchteschäden und Schimmelentwicklung. Besonders im Winter haben Mieter und Eigentümer mit hoher Luftfeuchtigkeit zu kämpfen. Zumal kalte Luft wesentlich weniger Feuchtigkeit aufnehmen kann als warme Luft, kommt es hier häufiger zu Problemen mit Schimmelbildung.
Mögliche Hinweise auf Schimmelbildung:
- Verfärbungen an den Oberflächen
- Modriger/fauler Geruch
- Pelzige Stellen
Im Gegensatz zu früherer Bauweise werden die Gebäudehüllen in Neubauten und sanierten Gebäuden mit den Jahren zunehmend dichter und ein Luftaustausch durch Außenwände und Fenster ist so nicht mehr einfach möglich. Wie also ist der zum Gebäudeschutz erforderliche Mindestluftwechsel zu erzielen? Eine dezentrale Lüftung führt hier einen kontrollierten Luftaustausch – auch zwischen mehreren Räumen – durch und bietet dabei nachhaltigen Schutz vor Feuchteschäden und einer Schimmelentwicklung. Schützen Sie Ihre Bausubstanz.
Wussten Sie schon? Gerade in dicht gedämmten Gebäuden wird häufig alle 2-3 Stunden eine Stoßlüftung empfohlen. Dies ist vor allem während der Nacht sowie während der Abwesenheit der Bewohner nicht mehr zu realisieren. Die Lüftungsnorm DIN 1946-6 gibt hierfür eine Berechnungsgrundlage zur Sicherstellung des Mindestluftwechsels.
b) Gesundheit durch optimale Raumluftqualität
Im Durchschnitt verbringen Europäer 80-90% des Tages in Innenräumen. Bereits nach 45 min kann sich im geschlossenen Gebäude der CO2-Gehalt mehr als verdoppeln – je Luftvolumen sowie Anzahl der Personen. Verschiedene Faktoren wirken sich dabei auf die Raumluftqualität aus.
Dazu gehören unter anderem:
- Die Atmung: Je mehr Personen sich in einem Raum aufhalten und je größer der Zeitraum des Aufenthalts, desto schneller sinkt der Sauerstoffgehalt und der CO2-Anteil steigt in der Luft.
- Das Kochen: Gase, die beim Kochen entstehen erhöhen nicht nur die Luftfeuchtigkeit, sondern können in höherer Konzentration auch gesundheitsschädlich sein.
- Die Außenluft: Sind die Außenluftverhältnisse schlecht, gelangen Schadstoffe durch das Lüften in den Innenraum.
Weitere Schadstoffquellen im Gebäudeinneren:
- Die Verwendung von Reinigungsmitteln
- Die Verwendung von Duftölen und „Lufterfrischern“
- Das Abbrennen von Kerzen oder rauchen
- Ausdünstungen von Möbeln und Textilien
Langfristig können sich diese Faktoren schädigend auf unsere Gesundheit auswirken und unser subjektives Wohlbefinden beeinflussen.
Wussten Sie schon? In Innenräumen ist die Schadstoffkonzentration häufig bis zu 10x schlechter als draußen.
Zu den leichten Symptomen bei einer hohen Belastung durch Luftschadstoffe gehören:
- Müdigkeit
- Kopfschmerzen
- Gereizte Augen
- Kratzen in der Lunge
- Entzündungen der Luftröhre oder Bronchien
- Juckende Hautstellen
- Schwindel
- Gereizte Schleimhäute
- Kreislaufprobleme
- Plaquebildung in Blutgefäßen
Folgende Personengruppen sind dabei besonders anfällig für gesundheitliche Auswirkungen von schadstoffbelasteter Luft:
- Kleinkinder
- Menschen mit geschwächtem Immunsystem
- Menschen mit Atemwegs- und Herzkreislauferkrankungen
- Allergiker
- ältere Menschen
Eine dezentrale Lüftung schützt nicht nur Ihre Immobilie, sondern auch Ihre Gesundheit und nimmt Ihnen die Sorgen um mögliche gesundheitliche Folgen.
c) Nachhaltigkeit durch Wärmerückgewinnung
Bei einer dezentralen Lüftung werden primär regenerative Wärmetauscher verbaut. Die Abluft strömt hierbei abgekühlt von Innenraum nach draußen, während der Wärmetauscher die Wärme abfängt und sich anschließend beim Richtungswechsel auf die von außen einströmende Frischluft überträgt. So können Sie bis zu 91% der Heizenergie einsparen. Dabei können über die Zeit Heizkosten eingespart werden. Dadurch zählt eine dezentrale Lüftung zur energetisch geförderten Gebäudetechnik, sodass Sie Ihre Lüftung durch die KfW oder durch regionale Förderprogramme bezuschussen lassen können.
Regenerative Wärmetauscher auf einen Blick:
- Einfache Montage und Reinigung
- Nachträglicher Einbau im Bestandsgebäude möglich
- Hohe Wärmekapazität
- Kein Frostschutz notwendig
Wussten Sie schon: Förderung von Energieeffizienz Der Bau von energieeffizienten Immobilien sowie die energieeffiziente Sanierung von Bestandsgebäuden wird staatlich gefördert. Informieren Sie sich über individuelle Fördermöglichkeiten.
Wie eine dezentrale Lüftung für Allergiker den Alltag erleichtern
Besonders im Frühjahr machen Pollen und Gräser Allergikern das Leben schwer. Das manuelle Lüften wird erschwert, teilweise sogar unmöglich.
Eine dezentrale Lüftung filtern die Außenluft für Sie kontinuierlich. Setzen Sie dabei einfach einen Pollenfilter in das Gerät.